Archive for the ‘Meinungen und Beobachtungen’ Category

Neues Macbook Pro…

Montag, Mai 14th, 2012

Seit einiger Zeit spiele ich mit dem Gedanken, wenn Apple ein neues Notebook herausbrächte, dieses sehr wohlwollend in Kaufabsicht zu prüfen.

Die Gerüchtewelt gibt ja wieder einiges her, aber über diese Spekulationen sollte man sich wohl nicht auslassen. Da der Termin aber näherrückt (ehedem war Apple noch frisch-fromm-fröhlich-frei an Intels Launchdate mit dabei, also ist der Termin schon vorbei…), dürften aber auch die aktuellen Geschichten ein wenig mehr Substanz haben. Laut 9to5mac sollte das Design in etwa dem jetzigen entsprechen, das noch auf das Ur-Intel-Design von 2008 zurückgeht, nur halt wesentlich schlanker.

1-2 Thunderbolt-Ports (rechts), 3 USB3 Ports (2 links, 1 rechts), 1 SDXC-Port (rechts), 1 Kensington-Lock (rechts), 1 MagSafe (links) und Audio In/Out (links).

Da braucht man nicht lange suchen, weggefallen sind optisches Laufwerk und Ethernet. Und Firewie 800.

Ein Glück, dazu brauche ich nichts mehr sagen. Darwin-Award für Apple. Viel Erfolg! Ihr werdet’s wohl verschmerzen, wenn ich so ein Spielzeug nicht für viel Geld kaufe, denn ich brauche was zum Arbeiten.

Meiner Meinung nach ist das Kinderkrams. Wieso spart man 200-300g an Gewicht ein, wenn das Gehäuse dasselbe bleibt, dafür aber essentielle Dinge (aka GigE) fehlen? Wie soll man bitteschön die Festplatte füllen? Schon mal einen HD-Stream mittels 802.11n transferiert? Selbst, wenn die Verbindung extremst gut steht, kommen nicht mehr raus als 20MiB/s. Wenn man 50 GiB zu kopieren hat, dann ist das gegenüber 98 MiB/s eines GigE-Transfers schon ein Unterschied (41min zu 8,5min für die Rechner). Real erreicht man die Werte sowieso kaum, mein 802.11n macht nur 12 MiB/s (70min) zu 60MiB/s (14min). Ist aber immer noch Faktor 5. Und jetzt kommt mir nur keiner, dass ja noch ein viel besserer Wireless-Standard kommt, quasi als Überraschung.

Für solche Rückschritte brauche ich kein Geld ausgeben, das kann man 2010 Macbook Pro genauso gut. Und neue Technik mit aktuellen Leistungswerten und den benötigten Interfaces gibt es auch bei der Konkurrenz. Gut, zwar ohne OS X, dafür genauso funktionierend, für etliches Geld weniger, nicht auf Gedeih und Verderben verdongelt, also mithin nicht unbedingt Argumente, die dagegen sprechen. Und Software, die das erledigt, was man so braucht, gibt es auf allen infrage kommenden Plattformen. Ein Computer bleibt halt nur das Tool.

Sea Rex 3D

Donnerstag, April 19th, 2012

Vorgestern sah ich im Saturn meiner Wahl auf dem Grabbeltisch die Bluray „SeaRex 3D“ für 14,99 EUR. Gut, fand ich immer noch recht teuer, aber die beiden vorherigen Dokumentationen aus den imax-Studios („Dinosaurier. Giganten Patagoniens“ und „Fossilien zum Leben erweckt“) fand ich echt prima. Professionell gemacht, gut erzählt und interessant.

searex3d

Also griff ich zu.

Persönlicher Eindruck bis jetzt: Ich bin während des ersten Anguckens etwa mittendrin eingeschlafen. Sehr kindlich angehaucht. Ein Geist einer Person aus dem 18. Jahrhundert (vermutlich Dr. Hoffmann) erklärt einer Frau (Mädchen?) der Jetzt-Zeit beim Gang durch ein Aquarium die Reptilien des Erdmittelalters. Das Thema sollte eigentlich der „Sea Rex“ sein, es gibt aber drumherum unglaublich viel (zeitlich) anderes, was eigentlich keinen Schwerpunkt erlaubt. Bis zum Einschlafen ist mir jedenfalls keiner aufgefallen. Die Erzählweise ist paradox. Einerseits kindlich („Der Mosasaurier ist 15m lang.“ – „Fünfzehn Meter? (hohe, ansteigende Stimme) So viel?“), andererseits Kinder (FSK0) überfordernd (rivalisierend, …). Die bildliche Darstellung ist einerseits durch beeindruckende, weiträumige Kameraflüge  in paradiesischer Landschaft geprägt, andererseits durch irgendwelche Computeranimationen mit viel zu viel Candy und „Klick-Tönen“ aus einem verspielten Windows-Thema verunstaltet. Die 3D-Modelle der gezeigten Tiere sind recht einfach, und fast immer auffallend unnatürlich (riesige Hälse bewegen sich mühelos in jegliche Richtung; unter Wasser ohne spürbaren Widerstand, über Wasser ohne erkennbare Probleme mit der Schwerkraft). Einfach die Flüge durchs Wasser ansehen, dann weiß man, was ich meine. Im Vergleich zu „Seamonsters“ einfach ein Riesenunterschied. Die Landschaften, in die die Modelle eingebettet sind, sind jedoch unglaublich toll.

Kurzum: Meinung jetzt, kein guter Fang.

Fernsehserien auf DVD…

Montag, Januar 2nd, 2012

…gibt es von Sony teilweise nur nicht vollständig.   Folgende Beispiele habe ich:

  • Die Nanny (3 von 6 Staffeln erhältlich)
  • Crossing Jordan (1 von 6…)
  • Hart aber herzlich (2 von 5)

Bisher Veröffentlichungen weiterer Staffeln nicht in Sicht, sondern in einschlägigen Foren höchstens lautstark angemahnt.

 

Neuerung, auf die ich gewartet habe…

Sonntag, Januar 1st, 2012

Seit heute muß man für die Münchener S-Bahn-Tageskarte am Automaten einen Gültigkeitstag angeben. Kommunikation dieser Änderung? Nada. Auf den MVV-Seiten steht immer noch, daß Tageskarten vor Fahrtantritt entwertet werden müssen. Info-Heftchen nicht zu finden, Aushang niente (aber sie bauen ja auch wie sie lustig sind ohne anzukündigen, heißt also erstmal nichts). Fast hätte ich gekauft und hätte dann den Reisemorgen früh noch mal löhnen dürfen. Teurer geworden ist sie latürnich trotzdem. Und nu? Wochenlang im Voraus die Fahrten zum Flughafen planen? (Noch) eine Stunde früher aufstehen, um im Berufsverkehr am Automaten anstehen zu dürfen? Oder mehr Zeit zu haben, einen zu finden, der überhaupt funktioniert? Ach, ich liebe diesen unprofessionellem Saftladen. Wie ereignislos wäre doch mein Leben…

[Update] So, ganz mutig doch gekauft und vorausschauend das passende Gültigeitsdatum der Reise angegeben: Tatsächlich, die Karte muß (darf) nicht mehr entwertet werden. Neben der schon genannten Falle (man muß wissen, daß man vorher wissen muß, wann man fahren will) gibt es noch zwei weitere: 1. Der Gültigkeitstag wird zurückgesetzt, wenn man von der vorausgewählten Tageskarte Innenraum auf die Tageskarte Außenraum wechselt. 2. Der Automat stempelt die Uhrzeit vom Beginn der Auswahlsitzung ein, nicht die Uhrzeit vom Fahrkartendruck! Nachdem sich die Möhre immer schon mit jeder Aktion rumquält wie ein 486DX-33 mit Windows 95 und die Bedienung durch die unnötigen Auswahlschritte komplizierter geworden ist, sind da von den 120min schon min. 2min weg – oder gar mehr! (wozu noch zu sagen wäre, daß die Fahrkartenentwerter immer noch etwas zeitl. Luft hinzugefügt haben (~10 min), insofern ist die Preiserhöhung deutlich höher als die nominalen 3,7%. Mal abgesehen davon, daß auch nicht funktionierende Fahrkartenentwerter immer schon Grund zum Ärgernis waren – gibt es außer Abzocke noch weitere Gründe, es so zu machen wie es jetzt gemacht wird?

 

Firefox 9.0.1

Sonntag, Dezember 25th, 2011

Die inflationären Firefox-Releases… Jetzt haben sie die Unterstützung für den Zweifinger-Swipe hinzugefügt. Dabei gibt es auf dem Mac unter OS X Lion eine systemweite Konfiguration für Gesten – und da hatte ich mir auch für ältere Firefox-Versionen völlig zufriedenstellend einen Dreifinger-Swipe (Wischen) eingestellt und auf Seite zurück/vor gesetzt. Mit der neuen Version haben sie die Einstellung nun überschrieben. Ich hasse es…

[Update 25.12.2011] Die Einstellungen für Gesten in den Systemeinstellungen (Trackpad…) bei geschlossenem Firefox einmal um- und wieder zurückgestellt, jetzt geht es wieder.

Münchener S-Bahn mal wieder…

Freitag, November 11th, 2011

Da machte ich einen Facebook-Eintrag wegen der „Ach, sind wir toll!“-Werbung in einem Zug. Bis drei Uhr am Wochenende, stand dort zu lesen, brächte die Münchener S-Bahn Fahrgäste von A nach B, innerhalb der Woche bis 2 Uhr. Das fand ich deswegen so bemerkenswert, weil so mindestens seit 15 Jahren die Berliner Verkehrsbetriebe am Wochenende rund um die Uhr arbeiten – da wirkt die Werbung wie Anti-Werbung.
Wie dem auch sei, ich überlegte, ob ich bei all dem regelmäßigen Ärger, wie den meiner Meinung nach 99% Verspätung innerhalb Berufsverkehrszeiten, auch noch erwähnen sollte, dass ich mich verfahren habe. Das klingt so, als sei ich zu blöd, und vielleicht bin ich das ja sogar. Am Donnerstag abend, vom Karlsplatz aus kommend in Richtung Ostbahnhof, setzte ich mich in die angezeigte S2 nach Erding. Und endete ohne umzusteigen in einer S3 Richtung Holzkirchen und folgerichtig nicht am Leuchtenbergring, sondern am St.-Martins-Platz. Wieso erwähne ich etwas, wo ich doch offensichtlich zu blöd bin? Bin ich vielleicht doppelt-doof? Wahrscheinlich. Denn heute passierte (fast) dasselbe. Wieder stieg ich in Karlsplatz in eine S2 Richtung Erding, bin der festen Überzeugung, dass ich mir auch den Fahrtrichtungsanzeiger des Zuges angesehen hatte und sah kurz vor dem Ostbahnhof zufällig, dass der Zug als S3 Richtung Holzkirchen weiterverkehren würde. Nerv!
Vielleicht sollte ich die S2 ebenso meiden, wie die S6, die nur wenige Stunden am Tag auch am Leuchtenbergring hält. Die Münchener S-Bahn muss man eh nicht verstehen – deswegen versuche ich es lieber nicht. Was will man auch von diesem Unternehmen mit den freundlichen Mitarbeitern, den übersichtlichen Tarifen, den spitzenmäßigen Fahrplänen, den rosigen Zukunftsplänen und der zuverlässigen Kundenbedienung erwarten? Brrr.
 
[Update: 27.11.2011] Mittlerweile habe ich eine Erklärung. Beide Male bin ich am Karlsplatz eingestiegen, vom Saturn aus kommend. Gestern abend bin ich wieder dort gewesen. Wieder stand S2 Erding am FIS – aber nur am ersten Anzeiger. Offensichtlich ist das Ding eingefroren. Naja, ist ja scheinbar erst drei Wochen so…

Bonanza…

Samstag, September 24th, 2011

…oder einfach: Straßenverkehr ist wie der Wilde Westen.

Jaja, ich weiß ja, nur am Mosern, wieder mal. Das gestern kurz vor Geschäftsschluß in der Kaufingerstraße Erlebte muß raus. Außerdem paßt es voll ins Bild, wie der Straßenverkehr hier in München abgeht.

Vor Jahren schon, ich war gerade das erste Mal Einkaufen, mußte ich beherzt springen (und damit meine ich springen, was die Muskulatur halt hergab), weil der Führer eines Polizeiwagens im Einsatz (vorschriftsmäßig blinkend und tönend) der Meinung war, die blockierte Kreuzung in der Berg-am-Laim-Str. mit 70km/h über den Fußweg umfahren zu müssen. Vermutlich war sein Einsatz auch so wichtig, daß Leichen seinen Weg hätten pflastern dürfen.

Gestern wurde ich neben dem üblichen Hupen und Getöse und aggressiven Verhalten Zeuge, wie der in einer Nebenstraße stationierte Krankenwagen vom Malteser Dienst wieder einfach Martinshorn an und mit einem Affenzahn ohne zu gucken alle Kreuzungen abbiegend los ist. Schon an der ersten Kreuzung hatte er es dabei mit dem Nicht-Gucken, dem Nicht-Vorsichtigsein, dem Rücksichtslosigsein und dem Schnellfahren heftigst übertrieben, denn er trudelte beim Rechtsabbiegen so weit in den Gegenverkehr, daß er nicht nur die geparkten Fahrzeuge nur um Zentimeter verpasste, sondern auch ein roter Opel Astra quasi nur zufällig noch anderthalb Meter vor seinem Bug stoppen konnte – wohlgemerkt, auf seiner eigenen Spur. (Die rücksichtslose Fahrweise dieser vermeintlichen Retter nervt mich schon lange: Martinshorn an – egal, wie spät es ist, auch um drei Uhr nachts; ohne zu gucken losfahren usw.).

Und die Krönung hatte ich dann in der Kaufinger. Zur Wies’n ist die noch besser als sonst mit Fußgängern gefüllt, deswegen hatte ich echt Schwierigkeiten, dem nicht bremsenden, knapp 20-25km/h fahrenden Werttransporter auszuweichen. Haben die irgendwelche Sonderrechte, die die Branche zu irgendwas berechtigt, was selbst Polizisten im Einsatz nicht dürfen? Das ist nicht das erste Mal und ich hatte Angst, daß mich der Außenspiegel auf Kopfhöhe trifft. Dreckspack.

Aber vielleicht bin ich auch das Problem? In Berlin stehen an Ausfahrten für die Autofahrer Schilder: „Achtung, Fußgänger!“.

An fast allen Ausfahrten hier stehen in den Fußweg hineinragende Schilder: „Ausfahrt!“.

Noch Fragen?

GUIs are for blending, not for working…

Mittwoch, September 7th, 2011

…wo ich bzgl. Firefox schon dabei war, was auch mal gesagt werden muss:

Nach welchen Maßstäben werden im Augenblick GUIs in die Welt gestreut?

Beispiel: Microsoft Office 2010. Die gesamte OS-UI-Bedienphilosophie wird über den Haufen geworfen. Nagut, mag man geneigt sein zu sagen: Gab es denn überhaupt eine?

Die Office-Suite schmiegt sich mal rein gar nicht in irgendein noch aktuelles OS aus Redmond. Die Icons sehen anders aus, Bedienflächen in der Titelleiste (!), Ribbons, Downloads/Uploads durch Extra-Applikation (noch eine…, Clutter neben der Uhr). Schon mal versucht, den Out-of-Office-Assistenten in Outlook zu finden? Völlig klar, der ist unter „Home“. Was auch immer „Home“ ist. Um etwas rückgängig zu machen klickt man (völlig logisch) in die Titelleiste, gleich links neben „Microsoft Word“. Ebenso wie zum Speichern. Zum Senden und Empfangen gibt es ein Extra Menü im Ribbon. Das braucht man aber nur zum Empfangen, denn für das Senden muss der Ribbon nicht gewechselt werden, denn gesendet wird automatisch mit dem Knopf im Fenster, wo man die Mail geschrieben hat. Logisch oder? (Die Frage stelle ich nur deswegen, weil ich die Gruppierung nicht gemacht habe. Aber wenn man schon Senden und Empfangen gruppiert…)

Auch die Funktionalität ist der Hammer. Word (dienstlich genutzt, nicht von mir administriert) ist instabil wie sonstwas. Wo Word 2003 aber nur manchmal kommentarlos abstürzte, bleibt Word 2010 so dermaßen persistent als Prozess erhalten, dass alle Versuche, den Prozess zu killen, scheitern. Da geht sogar ein Extra-Task auf, dessen Fenster sagt, dass Word zu beenden versucht wird, eine lange halbe Minute lang. Natürlich ist während dieser Zeit an ein Arbeiten nicht zu denken, da der gesamte (XP32)-PC (3GB, Core i5) blockiert ist. Nicht mal herunterfahren ist möglich (!). Auch dafür gibt es ein neues Popup-Window, das wohl kaum Bestandteil von XP gewesen sein dürfte (das sollte ich zwischen 2001-2011 schon gesehen haben).

Die anderen Office-Applikationen sind gleich tief im System verankert. Hatte das nicht eigentlich mal geändert werden sollen (EU-Regelungen bzgl. Browserintegration)? Das sieht schlimmer aus als zuvor – und auch dieser Aspekt kann als Verletzung der eigenen Design-Regeln gelten. Wie gut, dass Regeln nur für andere sind.

Einen habe ich noch: Wer würde mir recht geben, dass die Postfach-Komprimierung unter Outlook eine Aufgabe ist, die inhaltlich unter „Mailbox-Cleanup“ fallen dürfte? Tja. Falsch gedacht. Komprimierung der PST-Datei ist die einzige Funktion, die ich an der Stelle vermisse. Und tatsächlich sagt die Hilfe auch, wie man an die Funktion wirklich herankommt.

Nicht, dass irgendwelche Mißverständnisse aufkommen: Apple ist keinen Deut besser. Oder wie erklärt man sinnvoll den aufgezwungenen Default beim Scrolling mittels Mausrad/Touchpad, zu allem Überfluß „natural scrolling“ genannt? Zum einen ist das das komplette Gegenteil von dem, wie es bisher – bei Apple!- bei Auslieferung gehandhabt worden ist. Zum anderen ist das widersinnig. Während man bei IOS-Geräten direkt auf der Touchscreen-Oberfläche arbeitet und keinen Mauspfeil steuert, sind bei Macs Eingabemedien dazwischen (Maus, Touchpad, …) – und man steuert in aller Regel den Pfeil und nicht die virtuelle Oberfläche darunter (was das Schieben erklären könnte). Unlogisch hoch drei.

Es gibt noch mehr. Updatet Aperture unter Lion, um z.B. den Fullscreen-Mode von eben jenem zu nutzen und dann startet ihn mal. Ihr werdet überrascht sein, dass er nicht so funktioniert, wie irgendein anderer Fullscreen-Modus von Lion (wenn er denn funktioniert). Nehmen wir seriöserweise den Fullscreen-Modus von Safari. Man klicke auf die beiden Maximierung deutenden Pfeile ganz oben rechts. Wir überprüfen jetzt nicht die Bugs in der Darstellung. Wir gucken nur, wie wir aus der Nummer wieder rauskommen. Wir fahren mit der Maus nach oben und es erscheint die gewohnte Menüleiste und ganz rechts, gleich neben der Uhr, befinden sich erneut Pfeile, blau invertiert. Die angeklickt und Safari ist zur Ordnung gerufen. Bei Aperture tut sich gar nichts. Jedenfalls, wenn man den Mauspfeil nicht ziemlich mittig im Bildschirm nach oben fährt. (Ich habe den Mauspfeil auf der rechten Bildschirmseite hochgefahren. Wie dämlich von mir.) Dass auch dann das Verhalten nicht konsistent ist (es öffnet sich eine Leiste mit Bedienelementen und den benötigten Pfeilen, die aber auch weder blau, noch invertiert sind) mag man (hoffentlich durchgeführten) Usability-Studien zurechnen.

Wahrscheinlich habe ich es noch nicht verstanden. Mag sein, dass ich noch arbeiten kann, da ich für fast alles lieber Keyboard-Shortcuts verwende. Hatte ich jedoch schon Mühe, dem einen oder anderen zu erklären, warum er für „Beenden“ auf Starten klicken müsse – jetzt kennt sich gar niemand mehr aus. Meines Erachtens wird immer weniger standardisiert. Dabei waren die Design Principles, egal ob von Apple oder Microsoft, einst wenigstens Richtlinien, die ein einheitliches Bild versprochen haben.

Ist das die Kapitulation der Usability? Oder das Einknicken der Developer vor der Marktmacht? Oder der Sieg der Usability? Ich weiß es nicht. Meiner Ansicht nach sind Computer immer noch nicht weniger komplex zu bedienen geworden. Deswegen sind wir vom „Computer für Jedermann“ immer noch weit entfernt. Und sämtliche Schulungseinrichtungen/Trainer brauchen sich über ihre Jobs keine Gedanken machen.

Frauen-Fußball-WM 2011: Deutschland – Nigeria

Freitag, Juli 1st, 2011

Klar habe ich eine rosa-rote Brille 😉

Mal im Ernst: So einen Dreckskick habe ich seit dem Männer-Finale 2010 zwischen Spanien und Niederlande nicht mehr gesehen. Fast über die gesamte Spielzeit glich das keinem Fußballspiel, sondern einem Box- bzw. Ringkampf – und die Nigeriannerinnen haben hauptsächlich dazu beigetragen.

Den Vogel abgeschossen haben die Schiedsrichterinnen aus Südkorea.

All die vielen Mannschaften mußten über Monate durch eine Qualifikation, haben lange und intensiv trainiert. Und dann bekommen sie solch eine Schiedsrichterin vorgesetzt, die nicht einmal Amateurniveau bedient. Naja, wir kennen das aus dem Herrenfußball auch. Dennoch: Was für ein Skandal.

Digital Lifestyle vs. Professionality

Donnerstag, Juni 23rd, 2011

Wie in so vielen Dingen in diesem Leben sollte man nicht alles ungesehen glauben. Apple z.B. scheint stark zu polarisieren. Die, die Apple anhängen, und die, die nicht. Man kann Apple gut finden. Aber man sollte sich davor hüten, die Firma als fehlerfrei oder gar Steve Jobs als „Prophet“ zu betrachten. Die Firma geht mit ihren Produkten ziemlich sicher in Richtung Digital Lifestyle – was nicht zwangsweise Professionalität mit einschließt. Die Macbook Pros erfüllen schon nur Teile der Anforderungen, die professionelle User an Notebooks haben. Die Verbindung an ein spiegelndes Cinema Display anstelle einer Docking Station (und sei es lediglich ein Port Replicator) beispielsweise kann man nur noch mit einem zugekniffenen Auge professionell nennen. Den nicht mehr austauschbaren Akku und fehlende Möglichkeit eines Zusatzakkus ist schließlich nur noch ein Witz. 

Den XServe auslaufen zu lassen ist angesichts der vielerorts kritisierten mangelnden Stabilität der Serversoftware vielleicht sogar konsequent. Aber den aktuellen Move vom professionell nutzbaren FCP Studio 7 nach FCP X kann man gar nicht mehr gutheißen.

Kurzum: Augenblicklich würde ich erwarten, dass Apple auch den Mac Pro ditcht – und dann ist die Firma tatsächlich nur noch Komsumentenwaren-technisch aufgestellt.

Ob ich das als IT-Pro möchte?