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GUIs are for blending, not for working…

Mittwoch, September 7th, 2011

…wo ich bzgl. Firefox schon dabei war, was auch mal gesagt werden muss:

Nach welchen Maßstäben werden im Augenblick GUIs in die Welt gestreut?

Beispiel: Microsoft Office 2010. Die gesamte OS-UI-Bedienphilosophie wird über den Haufen geworfen. Nagut, mag man geneigt sein zu sagen: Gab es denn überhaupt eine?

Die Office-Suite schmiegt sich mal rein gar nicht in irgendein noch aktuelles OS aus Redmond. Die Icons sehen anders aus, Bedienflächen in der Titelleiste (!), Ribbons, Downloads/Uploads durch Extra-Applikation (noch eine…, Clutter neben der Uhr). Schon mal versucht, den Out-of-Office-Assistenten in Outlook zu finden? Völlig klar, der ist unter „Home“. Was auch immer „Home“ ist. Um etwas rückgängig zu machen klickt man (völlig logisch) in die Titelleiste, gleich links neben „Microsoft Word“. Ebenso wie zum Speichern. Zum Senden und Empfangen gibt es ein Extra Menü im Ribbon. Das braucht man aber nur zum Empfangen, denn für das Senden muss der Ribbon nicht gewechselt werden, denn gesendet wird automatisch mit dem Knopf im Fenster, wo man die Mail geschrieben hat. Logisch oder? (Die Frage stelle ich nur deswegen, weil ich die Gruppierung nicht gemacht habe. Aber wenn man schon Senden und Empfangen gruppiert…)

Auch die Funktionalität ist der Hammer. Word (dienstlich genutzt, nicht von mir administriert) ist instabil wie sonstwas. Wo Word 2003 aber nur manchmal kommentarlos abstürzte, bleibt Word 2010 so dermaßen persistent als Prozess erhalten, dass alle Versuche, den Prozess zu killen, scheitern. Da geht sogar ein Extra-Task auf, dessen Fenster sagt, dass Word zu beenden versucht wird, eine lange halbe Minute lang. Natürlich ist während dieser Zeit an ein Arbeiten nicht zu denken, da der gesamte (XP32)-PC (3GB, Core i5) blockiert ist. Nicht mal herunterfahren ist möglich (!). Auch dafür gibt es ein neues Popup-Window, das wohl kaum Bestandteil von XP gewesen sein dürfte (das sollte ich zwischen 2001-2011 schon gesehen haben).

Die anderen Office-Applikationen sind gleich tief im System verankert. Hatte das nicht eigentlich mal geändert werden sollen (EU-Regelungen bzgl. Browserintegration)? Das sieht schlimmer aus als zuvor – und auch dieser Aspekt kann als Verletzung der eigenen Design-Regeln gelten. Wie gut, dass Regeln nur für andere sind.

Einen habe ich noch: Wer würde mir recht geben, dass die Postfach-Komprimierung unter Outlook eine Aufgabe ist, die inhaltlich unter „Mailbox-Cleanup“ fallen dürfte? Tja. Falsch gedacht. Komprimierung der PST-Datei ist die einzige Funktion, die ich an der Stelle vermisse. Und tatsächlich sagt die Hilfe auch, wie man an die Funktion wirklich herankommt.

Nicht, dass irgendwelche Mißverständnisse aufkommen: Apple ist keinen Deut besser. Oder wie erklärt man sinnvoll den aufgezwungenen Default beim Scrolling mittels Mausrad/Touchpad, zu allem Überfluß „natural scrolling“ genannt? Zum einen ist das das komplette Gegenteil von dem, wie es bisher – bei Apple!- bei Auslieferung gehandhabt worden ist. Zum anderen ist das widersinnig. Während man bei IOS-Geräten direkt auf der Touchscreen-Oberfläche arbeitet und keinen Mauspfeil steuert, sind bei Macs Eingabemedien dazwischen (Maus, Touchpad, …) – und man steuert in aller Regel den Pfeil und nicht die virtuelle Oberfläche darunter (was das Schieben erklären könnte). Unlogisch hoch drei.

Es gibt noch mehr. Updatet Aperture unter Lion, um z.B. den Fullscreen-Mode von eben jenem zu nutzen und dann startet ihn mal. Ihr werdet überrascht sein, dass er nicht so funktioniert, wie irgendein anderer Fullscreen-Modus von Lion (wenn er denn funktioniert). Nehmen wir seriöserweise den Fullscreen-Modus von Safari. Man klicke auf die beiden Maximierung deutenden Pfeile ganz oben rechts. Wir überprüfen jetzt nicht die Bugs in der Darstellung. Wir gucken nur, wie wir aus der Nummer wieder rauskommen. Wir fahren mit der Maus nach oben und es erscheint die gewohnte Menüleiste und ganz rechts, gleich neben der Uhr, befinden sich erneut Pfeile, blau invertiert. Die angeklickt und Safari ist zur Ordnung gerufen. Bei Aperture tut sich gar nichts. Jedenfalls, wenn man den Mauspfeil nicht ziemlich mittig im Bildschirm nach oben fährt. (Ich habe den Mauspfeil auf der rechten Bildschirmseite hochgefahren. Wie dämlich von mir.) Dass auch dann das Verhalten nicht konsistent ist (es öffnet sich eine Leiste mit Bedienelementen und den benötigten Pfeilen, die aber auch weder blau, noch invertiert sind) mag man (hoffentlich durchgeführten) Usability-Studien zurechnen.

Wahrscheinlich habe ich es noch nicht verstanden. Mag sein, dass ich noch arbeiten kann, da ich für fast alles lieber Keyboard-Shortcuts verwende. Hatte ich jedoch schon Mühe, dem einen oder anderen zu erklären, warum er für „Beenden“ auf Starten klicken müsse – jetzt kennt sich gar niemand mehr aus. Meines Erachtens wird immer weniger standardisiert. Dabei waren die Design Principles, egal ob von Apple oder Microsoft, einst wenigstens Richtlinien, die ein einheitliches Bild versprochen haben.

Ist das die Kapitulation der Usability? Oder das Einknicken der Developer vor der Marktmacht? Oder der Sieg der Usability? Ich weiß es nicht. Meiner Ansicht nach sind Computer immer noch nicht weniger komplex zu bedienen geworden. Deswegen sind wir vom „Computer für Jedermann“ immer noch weit entfernt. Und sämtliche Schulungseinrichtungen/Trainer brauchen sich über ihre Jobs keine Gedanken machen.

Firefox – aussterbende Gattung?

Dienstag, September 6th, 2011

Wie man auf die Idee kommen kann, einen der beliebtesten Browser völlig unbedrängt sowie unnötig in einen chaotischen Update-Zyklus zu stoßen ist mir gänzlich unbegreiflich. Das ist aber nur die eine Seite der Medaille, die ja vielleicht noch akzeptabel sein könnte. Aber wo es bei mir völlig aussetzt, ist, wieso verfl***** noch mal man auch Sicherheitsupdates von einem neuen Major Release abhängig machen muss? Rein praktisch und nur einen Mac betrachtend, Windows außen vor, stehe ich jetzt vor dem Dilemma, Sicherheitsupdates – inkl. etlicher known issues und bereits in Wildbahn ausgenutzter Lücken – mit Firefox 5.0.1 zu ignorieren oder Funktionalitäten von Plugins, die wichtig sind – DevonThink, 1Password (was eigentlich noch eine weitere Geschichte ist) z.B. – zu zerbrechen.

Glorreich. Eigentlich gehört das als Fehlentscheidung entsprechend durch Browserwechsel bestraft. Nur: Wohin?

Daher: Augen zu und durch. Irgendwann wird ein Browser wieder mit DevonThink und 1Password funktionieren _und_ bekannte Sicherheitslücken geschlossen bekommen. Vielleicht wenn die für die Entscheidung verantwortlichen Personen zur Raison gekommen wurden? Ich bin höflich, daher nur:

*kopfschüttel*

[Update:] Jetzt habe ich ein wenig rumgelesen und bin auf einen Blogeintrag von Mitchell Baker gestoßen. Mit Sicherheit würde ich mich nur als Anwender bezeichnen und verstehe viele der genannten Aspekte nicht. Dennoch klappt mir die Kinnlade runter – vielleicht gerade deswegen. Was interessieren mich neue Funktionen? Ganz ehrlich, zu 99,999% transportiere ich einfachen HTML x.0-Content über http/https, vielleicht mal ein wenig Flash oder Web2.0 (weil mir beides aus auch mir nicht verständlichen Gründen unnötigerweise aufgezwungen wird). Das Einzige, was mich vielleicht noch interessieren würde, ist, dass meine Plattform stabil und sicher bleibt. (Was witzigerweise genau das ist, was _NICHT_ passiert.) Wenn man das nicht innerhalb eines Major-Branches liefern kann, dann gute Nacht. Der Eintrag – besser noch die mittlerweile über 100 Kommentare – sind absolut lesenswert.

Frauen-Fußball-WM 2011: Deutschland – Nigeria

Freitag, Juli 1st, 2011

Klar habe ich eine rosa-rote Brille 😉

Mal im Ernst: So einen Dreckskick habe ich seit dem Männer-Finale 2010 zwischen Spanien und Niederlande nicht mehr gesehen. Fast über die gesamte Spielzeit glich das keinem Fußballspiel, sondern einem Box- bzw. Ringkampf – und die Nigeriannerinnen haben hauptsächlich dazu beigetragen.

Den Vogel abgeschossen haben die Schiedsrichterinnen aus Südkorea.

All die vielen Mannschaften mußten über Monate durch eine Qualifikation, haben lange und intensiv trainiert. Und dann bekommen sie solch eine Schiedsrichterin vorgesetzt, die nicht einmal Amateurniveau bedient. Naja, wir kennen das aus dem Herrenfußball auch. Dennoch: Was für ein Skandal.

Digital Lifestyle vs. Professionality

Donnerstag, Juni 23rd, 2011

Wie in so vielen Dingen in diesem Leben sollte man nicht alles ungesehen glauben. Apple z.B. scheint stark zu polarisieren. Die, die Apple anhängen, und die, die nicht. Man kann Apple gut finden. Aber man sollte sich davor hüten, die Firma als fehlerfrei oder gar Steve Jobs als „Prophet“ zu betrachten. Die Firma geht mit ihren Produkten ziemlich sicher in Richtung Digital Lifestyle – was nicht zwangsweise Professionalität mit einschließt. Die Macbook Pros erfüllen schon nur Teile der Anforderungen, die professionelle User an Notebooks haben. Die Verbindung an ein spiegelndes Cinema Display anstelle einer Docking Station (und sei es lediglich ein Port Replicator) beispielsweise kann man nur noch mit einem zugekniffenen Auge professionell nennen. Den nicht mehr austauschbaren Akku und fehlende Möglichkeit eines Zusatzakkus ist schließlich nur noch ein Witz. 

Den XServe auslaufen zu lassen ist angesichts der vielerorts kritisierten mangelnden Stabilität der Serversoftware vielleicht sogar konsequent. Aber den aktuellen Move vom professionell nutzbaren FCP Studio 7 nach FCP X kann man gar nicht mehr gutheißen.

Kurzum: Augenblicklich würde ich erwarten, dass Apple auch den Mac Pro ditcht – und dann ist die Firma tatsächlich nur noch Komsumentenwaren-technisch aufgestellt.

Ob ich das als IT-Pro möchte?

Ein Traum von Wetter…

Samstag, Mai 7th, 2011

…ist heute in München. Es hielt mich nichts mehr, das Fahrrad und ich mussten raus. Eine schöne Tour ist es geworden; es gibt herrliche Fleckchen in M.

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Mac OS X und Druckaufträge nachträglich drucken

Donnerstag, Mai 5th, 2011

MacMacken berichtete kürzlich darüber, daß der Druckdienst von OS X 10.6 nicht vor dem Drucken über die Verfügbarkeit des Druckers informiert. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit (aber das Aufzeigen, daß Windows das könne, wäre für mich auch eine Steilvorlage – oder ist der Hinweisende bei einem nicht verfügbaren Standarddrucker schon einmal über den „Drucken“ Knopf von Word gehovert?)

Ich hatte ein ähnliches Problem, was eine Möglichkeit für einen Würgaround wäre: Ich wußte, ich hatte benötigte Informationen ausgedruckt, aber jemandem gegeben. Bookmark war nicht mehr zu finden und raffinierte Websuche blieb erfolglos. Den Druckauftrag noch einmal drucken wie es mit den richtigen Einstellungen unter Windows möglich wäre? Tja – da ergab die Nachfrage im Usenet, daß dieses Feature im Cupsd unter OS X per default aus ist, man sie aber anschalten könne.

Jetzt habe ich das angemacht – und könnte wenigstens nachträglich drucken, wenn ich denn müsste.

Austauschgeräte sind nicht zwangsweise besser…

Dienstag, April 19th, 2011

…vor kurzem hatte ich berichtet, daß mein iPhone auf der Rückseite am Dock-Connector einen Gehäusebruch hatte und es mir ausgetauscht wurde. Abgesehen vom Ärger beim Restaurieren des Backups (Paßwörter werden nicht mitgesichert), hatte ich immer wieder Verbindungsabbrüche. Und zwar sehr merkwürdige: Selbst bei Vollausschlag brechen Telefon- und Datenverbindungen ab und das Telefon ist wie tot. Mit zunehmender Betriebsdauer (Wärme?) schien dies häufiger aufzutreten. Da das nicht wirklich deterministisch ist, habe ich Orte getestet, wo.es mit dem Vorgänger definitiv ging. Und mal löppt es, mal nicht. Scheinbar werden Geräte für den Austausch aufbereitet (Gehäuse, Display, Akku-Austausch), aber ansonsten nicht weiter getestet. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß Fehler bei Geräten, die genau deswegen zurückgegeben werden, nicht auffallen? Watschn für Apple, Drecksverhalten.

—– Artikel wurde auf meinem iPhone erstellt

Windows 2000 VPN-Server (Routing and Remote Access) und OS X

Mittwoch, April 6th, 2011

Der DHCP-Client von OS X Snow Leopard ist recht freizügig, was die Subnet mask des Clients angeht. Geflissentlich ignoriert er die mitgelieferte Maske und verteilt selbst locker-flockig ein /16 statt eines /24. Nicht nur das, natürlich geht auch das Routing schief, wenn der provisionierte DNS-Server in einem eigentlich anderen Subnetz steht, für das Routing nötig wäre, das aber vom /16-Range mit abgedeckt wird. Das ist wohl schon seit Leopard so, ohne, dass Änderung in Sicht wäre (natürlich wäre Apple entspannt, denn W2k wird offiziell nicht mehr unterstützt). Bleibt also nur eine Umkonfiguration des Netzes. Bäh.

Wie dem auch sei, darüber hinaus definiert der VPN-Client von OS X für das ppp0-PPTP-Device eine MTU von 1444. Warum auch immer 😉 Mein Windows 2000-RAS-VPN-Server ist festgelegt auf 1400bytes MTU. So luden Webseiten mal, mal nicht, mal langsam, mal ewig, mal nur das Favicon, einige gar nie… Für den Fall der Fälle möge man das ppp0 Device im OS X fix festlegen, mittels des /etc/ppp/ip-up Skripts, was so aussieht:

MacBook-Pro:~/#vi /etc/ppp/ip-up

#!/bin/sh
/sbin/ifconfig ppp0 mtu 1400

Das File benötigt 655 als Rechte-Maske.

Ruhezone = iPhone-Sperr- und Lärmzone

Sonntag, April 3rd, 2011

Die Bahn(tm) blockiert glaube ich in der Ruhezone ganz speziell das Funksignal für das iPhone, während es alle anderen Signale dort verstärkt. Anders kann man es ja nicht erklären, dass ich nicht leise surfen kann, während ein großer Haufen fleißig Telefonate führt und lautstark SMS angekündigt werden.

Eine Bahnfahrt, die ist lustig…

Donnerstag, März 31st, 2011

4 verschiedene Bahnlinien sollen innerhalb von 20 min am Leuchtenbergring durchfahren. Macht rechnerisch 5min Abstand zwischen zwei Zügen. Rechnerisch. Praktisch vergehen 12 min zwischen dem einen Zug, den ich verpasste und dem planmäßig nächsten Zug. Die restlichen drei Linien stapeln sich dann – planmäßig – innerhalb von den verbleibenden 8min. Grandios. In der Zwischenzeit fahren auf dem anderen Gleis zwei Einsetzer durch, Einsetzen ab Ostbahnhof. Da kann man nichts machen, Leuchtenbergring gehört eben nicht zur Stammstrecke. Ich tu lauthals meinen Ärger kund. Verwirrte Leute sehen mich fragend an. Müssen von auswärts sein. Um 19.30 Uhr auf dem Bahnhof sein und nochmal zum Marienplatz, um was einzukaufen? Das klappt nur selten. Dabei dauert die Fahrt keine 10min und man könnte die Strecke in 32min laufen!

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