Archive for September, 2011

Wiesn

Sonntag, September 25th, 2011

A Traum! Sonntag mittag, schön und lang geruht, am Hofbräufestzelt unter einer herrlichen herbstlich-sommerlichen Sonne einen Platz gefunden, a leckeres Hendl gehoabt, zwoa Maß, …, a Traum! Jetzt könnte man den Tag beruhigt sofort für beendet erklären…

 

Safe ist da nichts…

Samstag, September 24th, 2011

…so schaut mein mit dem Macbook Pro geliefertes Netzteilkabel (von Apple „MagSafe“ genannt) nach knapp 1,5 Jahren Nutzung aus.

Ob ich es Nutzung nennen möchte? Ich habe zum Reisen ein zweites Netzteil – dieses hier wurde nur für stationären Betrieb auf einem Beistelltisch genutzt, d.h. keinerlei Bewegung, Verdrehen etc.

Brrr.

[Update 05.10.2011] Ein Ersatznetzteil (wirklich nur MagSafe ohne Adapterstecker) ging mir kostenfrei zu. Das kaputte musste ich innerhalb von 10 Tagen zurücksenden, um eine Belastung der KK mit der Garantie zu vermeiden.

Bonanza…

Samstag, September 24th, 2011

…oder einfach: Straßenverkehr ist wie der Wilde Westen.

Jaja, ich weiß ja, nur am Mosern, wieder mal. Das gestern kurz vor Geschäftsschluß in der Kaufingerstraße Erlebte muß raus. Außerdem paßt es voll ins Bild, wie der Straßenverkehr hier in München abgeht.

Vor Jahren schon, ich war gerade das erste Mal Einkaufen, mußte ich beherzt springen (und damit meine ich springen, was die Muskulatur halt hergab), weil der Führer eines Polizeiwagens im Einsatz (vorschriftsmäßig blinkend und tönend) der Meinung war, die blockierte Kreuzung in der Berg-am-Laim-Str. mit 70km/h über den Fußweg umfahren zu müssen. Vermutlich war sein Einsatz auch so wichtig, daß Leichen seinen Weg hätten pflastern dürfen.

Gestern wurde ich neben dem üblichen Hupen und Getöse und aggressiven Verhalten Zeuge, wie der in einer Nebenstraße stationierte Krankenwagen vom Malteser Dienst wieder einfach Martinshorn an und mit einem Affenzahn ohne zu gucken alle Kreuzungen abbiegend los ist. Schon an der ersten Kreuzung hatte er es dabei mit dem Nicht-Gucken, dem Nicht-Vorsichtigsein, dem Rücksichtslosigsein und dem Schnellfahren heftigst übertrieben, denn er trudelte beim Rechtsabbiegen so weit in den Gegenverkehr, daß er nicht nur die geparkten Fahrzeuge nur um Zentimeter verpasste, sondern auch ein roter Opel Astra quasi nur zufällig noch anderthalb Meter vor seinem Bug stoppen konnte – wohlgemerkt, auf seiner eigenen Spur. (Die rücksichtslose Fahrweise dieser vermeintlichen Retter nervt mich schon lange: Martinshorn an – egal, wie spät es ist, auch um drei Uhr nachts; ohne zu gucken losfahren usw.).

Und die Krönung hatte ich dann in der Kaufinger. Zur Wies’n ist die noch besser als sonst mit Fußgängern gefüllt, deswegen hatte ich echt Schwierigkeiten, dem nicht bremsenden, knapp 20-25km/h fahrenden Werttransporter auszuweichen. Haben die irgendwelche Sonderrechte, die die Branche zu irgendwas berechtigt, was selbst Polizisten im Einsatz nicht dürfen? Das ist nicht das erste Mal und ich hatte Angst, daß mich der Außenspiegel auf Kopfhöhe trifft. Dreckspack.

Aber vielleicht bin ich auch das Problem? In Berlin stehen an Ausfahrten für die Autofahrer Schilder: „Achtung, Fußgänger!“.

An fast allen Ausfahrten hier stehen in den Fußweg hineinragende Schilder: „Ausfahrt!“.

Noch Fragen?

O’zapft is!

Samstag, September 17th, 2011

Die Wiesn ist eröffnet! Und da gestern tagsüber so ein herrliches Wetter war, bin ich hin. Himmel und Menschen. Alle Bierzelte und Biergärten wegen Überfüllung geschlossen. Tja, offensichtlich haben die Leute zu viel Geld. Die Maß steht bei 9,30 Euro und das halbe Hendl zwischen 7,80 und 8,50 Euro. Vielleicht packe ich ja einen Tag mit Frühaufstehen. Was wäre eine Wiesnzeit ohne eine zünftige Maß und Breze in der warmen Herbstsonne?

Update: GUIs are for blending…

Freitag, September 16th, 2011

Ich kann und will mich nicht beruhigen. Letztes Mal habe ich es vergessen zu schreiben: Hat es auch schon jemanden anderes als mich gestört, wenn man einen Computer – gleich, was für einen – hochfährt, zu schreiben anfängt und dann gefühlte tausende andere Fenster den Fokus stehlen, eine Aktion erwarten, das Bild überlagern usw.?

Besonders fällt mir das auf meinem Windows-XP-basierenden Arbeitsnotebook auf, aber mein Macbook Pro macht keine Ausnahme. Splash Screens können es sein – mitunter nicht einmal ausschaltbar – manchmal wird aber nur kurz ein Fenster beim Applikationsstart aufgebaut, der Fokus geklaut und dann nicht korrekt zurückgegeben, selbst, wenn das Fenster ordentlich zurück in den Hintergrund poppt. Fokus klauen heißt dabei nicht, daß das neue Fenster benutzbar im Fokus bleibt (Beispiel PGP). Ich schaffe ca. 300 Anschläge netto pro Minute und gucke meist nicht auf den Bildschirm, während ich schreibe, weil ich irgendwelche Design-Guides, Netzwerkdiagramme oder was auch immer neben mir zu liegen habe, die Grundlage meines Tippens sind – was da innerhalb nur einer Minute so an Gedanken verloren geht…

GUIs are for blending, not for working…

Mittwoch, September 7th, 2011

…wo ich bzgl. Firefox schon dabei war, was auch mal gesagt werden muss:

Nach welchen Maßstäben werden im Augenblick GUIs in die Welt gestreut?

Beispiel: Microsoft Office 2010. Die gesamte OS-UI-Bedienphilosophie wird über den Haufen geworfen. Nagut, mag man geneigt sein zu sagen: Gab es denn überhaupt eine?

Die Office-Suite schmiegt sich mal rein gar nicht in irgendein noch aktuelles OS aus Redmond. Die Icons sehen anders aus, Bedienflächen in der Titelleiste (!), Ribbons, Downloads/Uploads durch Extra-Applikation (noch eine…, Clutter neben der Uhr). Schon mal versucht, den Out-of-Office-Assistenten in Outlook zu finden? Völlig klar, der ist unter „Home“. Was auch immer „Home“ ist. Um etwas rückgängig zu machen klickt man (völlig logisch) in die Titelleiste, gleich links neben „Microsoft Word“. Ebenso wie zum Speichern. Zum Senden und Empfangen gibt es ein Extra Menü im Ribbon. Das braucht man aber nur zum Empfangen, denn für das Senden muss der Ribbon nicht gewechselt werden, denn gesendet wird automatisch mit dem Knopf im Fenster, wo man die Mail geschrieben hat. Logisch oder? (Die Frage stelle ich nur deswegen, weil ich die Gruppierung nicht gemacht habe. Aber wenn man schon Senden und Empfangen gruppiert…)

Auch die Funktionalität ist der Hammer. Word (dienstlich genutzt, nicht von mir administriert) ist instabil wie sonstwas. Wo Word 2003 aber nur manchmal kommentarlos abstürzte, bleibt Word 2010 so dermaßen persistent als Prozess erhalten, dass alle Versuche, den Prozess zu killen, scheitern. Da geht sogar ein Extra-Task auf, dessen Fenster sagt, dass Word zu beenden versucht wird, eine lange halbe Minute lang. Natürlich ist während dieser Zeit an ein Arbeiten nicht zu denken, da der gesamte (XP32)-PC (3GB, Core i5) blockiert ist. Nicht mal herunterfahren ist möglich (!). Auch dafür gibt es ein neues Popup-Window, das wohl kaum Bestandteil von XP gewesen sein dürfte (das sollte ich zwischen 2001-2011 schon gesehen haben).

Die anderen Office-Applikationen sind gleich tief im System verankert. Hatte das nicht eigentlich mal geändert werden sollen (EU-Regelungen bzgl. Browserintegration)? Das sieht schlimmer aus als zuvor – und auch dieser Aspekt kann als Verletzung der eigenen Design-Regeln gelten. Wie gut, dass Regeln nur für andere sind.

Einen habe ich noch: Wer würde mir recht geben, dass die Postfach-Komprimierung unter Outlook eine Aufgabe ist, die inhaltlich unter „Mailbox-Cleanup“ fallen dürfte? Tja. Falsch gedacht. Komprimierung der PST-Datei ist die einzige Funktion, die ich an der Stelle vermisse. Und tatsächlich sagt die Hilfe auch, wie man an die Funktion wirklich herankommt.

Nicht, dass irgendwelche Mißverständnisse aufkommen: Apple ist keinen Deut besser. Oder wie erklärt man sinnvoll den aufgezwungenen Default beim Scrolling mittels Mausrad/Touchpad, zu allem Überfluß „natural scrolling“ genannt? Zum einen ist das das komplette Gegenteil von dem, wie es bisher – bei Apple!- bei Auslieferung gehandhabt worden ist. Zum anderen ist das widersinnig. Während man bei IOS-Geräten direkt auf der Touchscreen-Oberfläche arbeitet und keinen Mauspfeil steuert, sind bei Macs Eingabemedien dazwischen (Maus, Touchpad, …) – und man steuert in aller Regel den Pfeil und nicht die virtuelle Oberfläche darunter (was das Schieben erklären könnte). Unlogisch hoch drei.

Es gibt noch mehr. Updatet Aperture unter Lion, um z.B. den Fullscreen-Mode von eben jenem zu nutzen und dann startet ihn mal. Ihr werdet überrascht sein, dass er nicht so funktioniert, wie irgendein anderer Fullscreen-Modus von Lion (wenn er denn funktioniert). Nehmen wir seriöserweise den Fullscreen-Modus von Safari. Man klicke auf die beiden Maximierung deutenden Pfeile ganz oben rechts. Wir überprüfen jetzt nicht die Bugs in der Darstellung. Wir gucken nur, wie wir aus der Nummer wieder rauskommen. Wir fahren mit der Maus nach oben und es erscheint die gewohnte Menüleiste und ganz rechts, gleich neben der Uhr, befinden sich erneut Pfeile, blau invertiert. Die angeklickt und Safari ist zur Ordnung gerufen. Bei Aperture tut sich gar nichts. Jedenfalls, wenn man den Mauspfeil nicht ziemlich mittig im Bildschirm nach oben fährt. (Ich habe den Mauspfeil auf der rechten Bildschirmseite hochgefahren. Wie dämlich von mir.) Dass auch dann das Verhalten nicht konsistent ist (es öffnet sich eine Leiste mit Bedienelementen und den benötigten Pfeilen, die aber auch weder blau, noch invertiert sind) mag man (hoffentlich durchgeführten) Usability-Studien zurechnen.

Wahrscheinlich habe ich es noch nicht verstanden. Mag sein, dass ich noch arbeiten kann, da ich für fast alles lieber Keyboard-Shortcuts verwende. Hatte ich jedoch schon Mühe, dem einen oder anderen zu erklären, warum er für „Beenden“ auf Starten klicken müsse – jetzt kennt sich gar niemand mehr aus. Meines Erachtens wird immer weniger standardisiert. Dabei waren die Design Principles, egal ob von Apple oder Microsoft, einst wenigstens Richtlinien, die ein einheitliches Bild versprochen haben.

Ist das die Kapitulation der Usability? Oder das Einknicken der Developer vor der Marktmacht? Oder der Sieg der Usability? Ich weiß es nicht. Meiner Ansicht nach sind Computer immer noch nicht weniger komplex zu bedienen geworden. Deswegen sind wir vom „Computer für Jedermann“ immer noch weit entfernt. Und sämtliche Schulungseinrichtungen/Trainer brauchen sich über ihre Jobs keine Gedanken machen.

Firefox – aussterbende Gattung?

Dienstag, September 6th, 2011

Wie man auf die Idee kommen kann, einen der beliebtesten Browser völlig unbedrängt sowie unnötig in einen chaotischen Update-Zyklus zu stoßen ist mir gänzlich unbegreiflich. Das ist aber nur die eine Seite der Medaille, die ja vielleicht noch akzeptabel sein könnte. Aber wo es bei mir völlig aussetzt, ist, wieso verfl***** noch mal man auch Sicherheitsupdates von einem neuen Major Release abhängig machen muss? Rein praktisch und nur einen Mac betrachtend, Windows außen vor, stehe ich jetzt vor dem Dilemma, Sicherheitsupdates – inkl. etlicher known issues und bereits in Wildbahn ausgenutzter Lücken – mit Firefox 5.0.1 zu ignorieren oder Funktionalitäten von Plugins, die wichtig sind – DevonThink, 1Password (was eigentlich noch eine weitere Geschichte ist) z.B. – zu zerbrechen.

Glorreich. Eigentlich gehört das als Fehlentscheidung entsprechend durch Browserwechsel bestraft. Nur: Wohin?

Daher: Augen zu und durch. Irgendwann wird ein Browser wieder mit DevonThink und 1Password funktionieren _und_ bekannte Sicherheitslücken geschlossen bekommen. Vielleicht wenn die für die Entscheidung verantwortlichen Personen zur Raison gekommen wurden? Ich bin höflich, daher nur:

*kopfschüttel*

[Update:] Jetzt habe ich ein wenig rumgelesen und bin auf einen Blogeintrag von Mitchell Baker gestoßen. Mit Sicherheit würde ich mich nur als Anwender bezeichnen und verstehe viele der genannten Aspekte nicht. Dennoch klappt mir die Kinnlade runter – vielleicht gerade deswegen. Was interessieren mich neue Funktionen? Ganz ehrlich, zu 99,999% transportiere ich einfachen HTML x.0-Content über http/https, vielleicht mal ein wenig Flash oder Web2.0 (weil mir beides aus auch mir nicht verständlichen Gründen unnötigerweise aufgezwungen wird). Das Einzige, was mich vielleicht noch interessieren würde, ist, dass meine Plattform stabil und sicher bleibt. (Was witzigerweise genau das ist, was _NICHT_ passiert.) Wenn man das nicht innerhalb eines Major-Branches liefern kann, dann gute Nacht. Der Eintrag – besser noch die mittlerweile über 100 Kommentare – sind absolut lesenswert.